Die Windkraft wird heiß diskutiert. Initiativen dagegen werden oft vorgeworfen, die Energiewende blockieren zu wollen. Es gibt Regionen, die sich von Anfang an gewehrt haben. Dort stehen keine Anlagen. „Wind-Regionen“ die nichts entgegensetzen werden mit Windrädern überflutet.  Das Ziel der deutschen Politik ist es am Vertragstisch beschlossenen Kontingente zu realisieren – egal um welchen Preis. Die Folge: Ein erhebliches Ungleichgewicht in der regionalen Belastung.

Schon jetzt stehen die Energienetze vor großen Problemen. In Zeiten einer Windflaute müssen trotz aller Bemühungen, ausreichend konventionelle Kraftwerke zur Verfügung stehen. Oder der (Nichtöko-?) Strom aus dem Ausland muss teuer eingekauft werden. Herrscht viel Wind im Land, können die Versorger den Strom entweder nicht verteilen oder sie finden nicht genug Abnehmer. Ergebnis, die Netze sind zunehmend überlastet oder der Strom wird ins Ausland verkauft. Wobei dies kein Verkauf ist, sondern wir sind die Leittragenden, die für die Abnahme noch zahlen müssen. Am Ende stehen die Räder bei bestem Wind still. Es gibt nicht ausreichend Energiespeicher oder es fehlen Anlagen, wie zum Beispiel zur Produktion von Wasserstoff für alternative Antriebe. Zahlen müssen das Alles wir Verbraucher. Betreiber erhalten Garantien zur Vergütung und Abnahme. Garantierte? Renditen mit gegen Null gehenden Risiken? Ein scheinbar sehr lukratives Geschäftsfeld.

Seit jeher warnen wir vor dem Wildwuchs auf dem Reitenberg. Unsere Akzeptanz, Gutmütigkeit und Geduld wurde ausgereizt und verspielt! Die ersten Anlagen hatten eine Kanzelhöhe von ca. 60m. Die 2018 errichteten Anlagen hatten bereits eine Turmhöhe von 149m bei einem Rotordurchmesser von 101m. Abhängig von der Geometrie, sind dies fast 200m. Was kommt jetzt? Geplant und bereits im Bau befindlich sind 161m hohe Türme mit Rotoren die einen Durchmesser von 150m erreichen. Summa summarum ca. 235m! Was kommt morgen? … wir wissen es nicht. Die Bevölkerung zu informieren und zu beteiligen ist scheinbar nicht im Sinne des Erfinders. Unsere Anfragen verlaufen im Sande, uns werden Steine in den Weg gelegt. Was wir wissen: Es sollen noch mehr Anlagen entstehen. Große Anlagen. Weitere Flächen sollen erschlossen werden. Hier verweisen wir auf die Überlegung, Naturschutzflächen ihren Status abzuerkennen. Der Bürger darf keine Blume pflücken, der Investor Tonnen von Stahl und Beton hinpflanzen.

 

Hinweis: Bilder zeigen eine Visualisierung, die lediglich die Relationen wiedergeben soll. Es handelt sich um keine maßstabsgerechte oder detailgetreue Abbildung. Wir haben allerdings versucht so genau wie möglich zu arbeiten.